Das Interesse an der gestrigen Sitzung der BVV war erwartetermaßen groß, ebenso wie der Zuspruch aus den Reihen der Kleingärtner für meine Fraktion und ihre Haltung in Sachen Oeynhausen, Danke an alle, die uns so unterstützen, auch wenn sie wissen, daß die Chancen für uns und unser gemeinsames Anliegen relativ gering sind.
Unsere Große Anfrage wurde von der Umwelt-Stadträtin Elfi Jantzen beantwortet. Sie machte klar, daß ihre Abteilung im Zuge der Bearbeitung des Bebauungsplanes IX-205-a, der bekanntermaßen nicht festgesetzt wurde, keine Untersuchungen vorgenommen hat, da solche Umwelt-Untersuchungen im Rahmen eines B-Plan-Verfahrens von der Abteilung Stadtentwicklung meist an externe Gutachter beauftragt werden. Auch nach Bekanntwerden des Deals zwischen Lorac/Groth und dem Stadtrat Marc Schulte hat die Abteilung Umwelt keinen Grund gesehen, sich Gedanken über mögliche Auswirkungen der angedachten Bebauung auf die Umwelt zu machen.
Weiter erwartet die Abteilung Umwelt nicht, daß bei einer Untersuchung des Geländes im Hinblick auf schützenswerte Fauna und Flora etwas gefunden werde, was die Pläne verhindern könne. Und selbst wenn, so gäbe es immer Möglichkeiten, eine Pflanze umzusetzen oder ein Nest zu verlegen…
Die Mitteilung des Baustadtrates, er werde das B-Plan-Verfahren nach § 13a BauGB durchführen, war nicht mit der Umwelt-Stadträtin abgesprochen, weil dafür kein Grund vorliege. Ansgar Gusy von den Grünen warnet dann noch in seiner Replik, wir sollten doch bitte keine Erwartungen schüren, die wir nicht erfüllen könnten. Ausgerechnet Ansgar, der am 17. Januar mit weinerlicher Stimme das Abstimmungsverhalten seiner Fraktion als alternativlos bezeichnete.
Unsere Anträge zum Thema Oeynhausen wurden nicht behandelt, da sie ja bereits im Ältestenrat im Konsens in den Stadtentwicklungas-Ausschuß überwiesen wurden. Ich habe daraufhin heute morgen an den Vorsitzenden dieses Ausschusses diese Mail geschrieben:
ich beantrage, die Drucksachen 521/4, 522/4 und 531/4 auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 27.02.2013 zu setzen. Die Vorstellung der Planungen des Architekten Herrn Jan Kleihues zur Neugestaltung des Areals rund um das ehemalige Vorhaben "Riesenrad" soll dafür auf eine spätere Sitzung verschoben werden. Es darf erwartet werden, daß die Sitzung großes Interesse bei den betroffenen Kleingärtnern erregt, da schon der jetzige TOP 4 das Thema Oeynhausen aufgreift. Die interessierte Bürgerschaft wird aber kein Verständnis dafür aufbringen, daß wir uns mit den gar nicht spruchreifen Plänen für das Zoodreieck beschäftigen. Beim Thema Oeynhausen besteht dagegen dringender Handlungsbedarf.
Diese Pläne von Kleihues sind, soweit ich weiß, ein alter Hut, wurden allerdings kurz vor der letzten Sitzung des Ausschusses im Tagesspiegel aufgewärmt und vom Vorsitzenden auf die TO der nächsten Sitzung gesetzt. Ich denke, es ist für den Ausschuß wichtiger, sich mit Oeynhausen zu beschäftigen.
an Siegfried.Schl.; Peter
Sehr geehrter Herr Schlosser,
Herzlichen Dank für ihren Einsatz , bis auf ihre Redebeitäge war die Debatte sehr enttäuschend,wir sind gespannt was aus der Ausschussberatung heraus kommt.
mit freundlichen Grüßen
Sven Brandt
Vorstand Kolonie Bundesallee